Es muss nicht immer die ganz große Sanierungsmaßnahme sein, denn auch mit kleinen Dingen kann man tagtäglich viel Energie einsparen. Im Folgenden habe ich eine kleine Übersicht über die größten Stromfresser im Haushalt zusammengestellt.
Alte Heizungspumpen
Mit bis zu 500 kWh landen alte Heizungspumpen auf Platz 1 der Liste. Das Problem: Oftmals sind in bestehenden Heizungsanlagen noch die originalen Pumpen verbaut, weil sie nie kaputt gegangen sind oder das Einsparpotential einfach unterschätzt wird. Zudem müssen die Pumpen im Schnitt ca. 2.500 Stunden pro Jahr laufen, was den hohen Verbrauch noch potenziert.
Tipp:
Moderne leistungsgeregelte Heizungspumpen einbauen lassen. Die Kosten hierfür bewegen sich im unteren dreistelligen Bereich. Dem gegenüber steht ein um bis zu 80% reduzierter Stromverbrauch, wodurch sich die Investitionskosten innerhalb kürzester Zeit amortisieren.
Elektro-Herd
Wer gerne und viel kocht, hat den Herd beinahe täglich im Einsatz – und verbraucht dabei über 400 kWh pro Jahr!
Tipps:
- Die Töpfe immer möglichst passend zur Plattengröße wählen und Deckel verwenden. So kann man den Verbrauch um etwa ein Drittel senken.
- Wird kochendes Wasser benötigt, so arbeitet ein separater Wasserkocher effizienter als der Herd.
Gefrierschrank & Kühlschrank
Ähnlich wie beim Heizen wird auch zum Kühlen viel Energie benötigt, weil Gefrierschrank und Kühlschrank rund um die Uhr im Dauereinsatz sind. Im Schnitt liegen diese Geräte bei 350-400 kWh pro Jahr. Mit modernen Geräten kann auch hier der Grundverbrauch reduziert werden. Aber es geht noch mehr:
Tipps:
- Als Aufstellort einen möglichst kühlen Raum wählen, zum Beispiel im Keller oder Abstellraum.
- Die Türen nur kurz öffnen. Einströmende Warmluft muss erst wieder gekühlt werden.
- Platzangebot möglichst voll ausnutzen, Leerstand vermeiden.
Beleuchtung
Dieses Thema wird oft unterschätzt! Aber mit durchschnittlich über 300 kWh ist auch die Beleuchtung im Haus ein Aspekt, bei dem großes Einsparpotential vorhanden ist:
Tipps:
- Raumbeleuchtung nicht unnötig eingeschaltet lassen
- Umrüstung auf LED-Technik (Einsparung bis zu 80% sind möglich)
- Nicht zu häufig ein- und ausschalten (verlängert die Lebensdauer der Leuchtmittel)
Waschmaschine & Trockner
Ebenfalls ein notwendiges Übel in jedem Haushalt. Hier kann neben der optimalen Nutzung des Fassungsvermögens vor allem zum Austausch gegen moderne Geräte geraten werden. Diese arbeiten effizienter und benötigen weniger Strom als ältere Modelle.
Fernseher & Zubehör
Große TV-Geräte verbrauchen viel Strom, und auch wenn sich hinsichtlich der Stand-By-Verbräuche schon einiges getan hat, so ist ein Durchschnittsverbrauch von 200 kWh und mehr pro Jahr keine Seltenheit. Auch Peripherie-Geräte wie BluRay-Player, Festplattenrekorder und Spielekonsolen schlagen mit einer Stromaufnahme von bis zu 500 W zu Buche. Deshalb gilt auch hier, bei Nichtbenutzung das Gerät vollständig auszuschalten.
WLAN Router
In den meisten Haushalten ist der WLAN-Router rund um die Uhr eingeschaltet – und führt zu einem Verbrauch von bis zu 150 kWh pro Jahr!
Tipps:
- Die automatische Nachtabschaltung nutzen
- Sendeleistung reduzieren (beides über die Geräteeinstellungen vorzunehmen)
Fazit
Mit kleinen Kniffen kann man viel erreichen – weitgehend ohne auf den gewohnten Komfort verzichten zu müssen! Diese Liste lässt sich natürlich noch erweitern, aber unterm Strich lässt sich mit den genannten Tipps die Stromrechnung schon ganz erheblich reduzieren.
Wenn ihr weitere Tipps oder auch Fragen habt, dann schreibt mir gerne über mein Kontaktformular!
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